In diesem Frühling erschien Sahra Wagenknechts Buch „Die Selbstgerechten“, ein Gegenprogramm für Gemeinsinn und Zusammenhalt, wie es im Untertitel heißt. In gewohnt scharfsinniger Manier wendet sich die Autorin in ihrer Streitschrift gegen den Linksliberalismus der „Lifestyle-Linken“ und erhält dafür viel Kritik und noch mehr Zustimmung. Sahra Wagenknecht stellt in ihrer „fulminanten Abrechnung, die das ganze Gefüge der Gesellschaft betrifft“ (Augsburger Allgemeine) die These auf, dass links für viele heute vor allem eine Lifestylefrage sei. Dabei blieben politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Wer sich auf Gendersternchen konzentriere statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässige, arbeite, so die Autorin, der politischen Rechten in die Hände.

„Sahra Wagenknecht, die kommunistische Ikone der Linken, (…) glänzt mit brillanter Rhetorik, schlägt auch jene in ihren Bann, die das, was sie da redet, für Teufelszeug halten. Wer erlebt hat, wie begeistert CEOs deutscher Dax-Firmen auf Wirtschaftskongressen ihre Darbietungen beklatschen, weiß um ihre Wirkung. (…) Sie redet aber nicht nur gut, sie schreibt auch exzellent.“
Süddeutsche Zeitung

Eine Zusammenarbeit der Stadtbücherei Esslingen mit der Eßlinger Zeitung und den Esslinger Buchhandlungen

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